Große Resonanz bei der Enthüllung der Ohm-Tafel an der Quelle
Pressebericht und Bilder (vom 19.06.2016) von Dieter Graulich
Pfarrer i.R. Wilhelm Gerlach, Erfurtshausen, hatte die Idee, „DIE OHM – von der Quelle bis zur Mündung“ mit einer Tafel an der Quelle zu versehen, um Fluss/Bach ins rechte Licht zu rücken und die interessierten Besucher über die Historie zu informieren. Am Sonntag wurde die Idee in die Realität umgesetzt und die Tafel an der Schutzhütte feierlich enthüllt.
Zu der Feierstunde hatten sich nicht nur viele Ulrichsteiner eingefunden, sondern auch Bürger aus anderen Ohm-Anlieger Städten und Gemeinden. Darunter Bürgermeister Christian Somogyi (Stadtallendorf), 1. Stadtrat Bernd Riehl (Amöneburg) und 1. Beigeordneter Bernd Schwefel (Mücke) sowie Elisabeth Gerlach und Hans-Jürgen Riehl (Erfurtshausen) in Katholischer Tracht aus dem Marburger Land.
Pfarrer i.R. Wilhelm Gerlach mit dem Trachtenpärchen und Dr. Lutz Münzer (vordere Reihe von rechts) sowie den Vertretern der Städte und Gemeinden Mücke, Ulrichstein, Stadtallendorf und Amöneburg (hintere Reihe von links)
Selbstverständlichkeit war die Anwesenheit des „Vaters“ der Ohmtafel Wilhelm Gerlach und des Gestalter Dr. Lutz Münzer (Marburg). Letzterer war mit der Bahn nach Mücke angereist und von dort, zusammen mit seiner Frau Brigitte, per Fahrrad nach Ulrichstein gekommen.
Bei zunächst leichtem Nieselregen eröffnete der Evangelische Posaunenchor unter Leitung von Ulrich Leidner die Veranstaltung und Bürgermeister Edwin Schneider schilderte die Historie der Ohmtafel von einem ersten Gespräch mit Wilhelm Gerlach vor zwei Jahren im Rathaus bis jetzt. In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass entlang des rund 60 Kilometer langen Heimatflusses, auch in den anderen Anliegergemeinden Mücke, Gemünden/Felda, Homberg/Ohm, Amöneburg, Kirchhain und Stadtallendorf weitere Tafeln aufgestellt werden sollen.
Dank ging an diese Städte und Gemeinden, die sich alle an den Kosten der Tafel beteiligt hatten. Stadtallendorfs Bürgermeister Somogyi begrüßte diese Idee, denn durch das Band der Ohm werde auch der Zusammenschluss der Region gefördert.
Nach einem Liedvortrag der Chorgemeinschaft Ulrichstein unter Leitung von Werner Betz wurde die Tafel von dem Trachtenpärchen und Bürgermeister Schneider enthüllt. Pfarrer i.R. Gerlach und Dr. Münzer erläuterten danach die Tafel mit ihren zahlreichen Hinweisen auf Besonderheiten in den Anliegergemeinden hin.
Bürgermeister Edwin Schneider
mit dem Trachtenpaar Elisabeth Gerlach
und Hans-Jürgen Diehl (von links)
So befinde sich in der Kirche zu Ober-Ofleiden seit 700 Jahren eine Glocke namens „Amena Kantrix“, die Ohmsängerin. Vor Jahrhunderten hätten man die Ohm „Amana“ genannt, so Gerlach. Diese Bezeichnung stamme wohl aus der keltischen Zeit und zum ersten Mal sei der Name „Amanabruch“ für das Jahr 721 belegt, als Bonifatius die Gegend besuchte und den Grundstein für die Christianisierung gelegt habe.
Weitere Informationen zur Ohm erhielten die Besucher dann von
Christina Diehl (Erfurtshausen).
Pfarrer Manfred Hofmann trug im Anschluss Psalm 104 vor, der ein einziges "Lob des Schöpfers" beinhaltete. "HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich, du bist schön und prächtig geschmückt!", so eine der Textpassagen. Gottes Herrlichkeit und Pracht wird im Psalm mit vielen Bildern umschrieben. Gleichzeitig wird Gottes Schöpferkraft genannt.
Mitwirkende: Chorgemeinschaft Ulrichstein
Abschluss der Veranstaltung war das gemeinsam gesungene „Ohm-Lied“: „Es fließt im Wiesengrunde still unser Heimatfluss“ nach der Melodie „Im schönsten Wiesengrunde“.
Nach dem offiziellen Teil an der Ohmquelle hatten die Besucher Gelegenheit sich im nahegelegenen Sportheim vom SV „Chattia“ bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde zu unterhalten.
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